Aquaplaning – Gefahr bei Nässe

 

Aquaplaning gehört zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr, doch wird die Gefahr oft nicht ernst genug genommen. Wenn sich Wasser auf der Straße staut, erhöht sich die Gefahr, dass die Reifen nicht mehr mit dem Boden in Berührung kommen. Wie kommt es zu Aquaplaning, wie erkennt man es und was kann man dagegen unternehmen? Hier sind die zentralen Informationen.

Was ist Aquaplaning?

Aquaplaning (auch bekannt als „Wasserglätte“) geschieht, wenn bei schneller Fahrt mehr Wasser auf der Straße ist, als die Reifen abführen können. Dann entsteht ein Wasserfilm zwischen Reifen und Fahrbahn. Das Auto „schwimmt“ – es verliert den Kontakt zur Straße, das Lenkmanöver zeigt keine Wirkung und das Bremsen ist kaum noch möglich.

Woran erkennt man Aquaplaning?

Einige Anzeichen deuten auf Aquaplaning hin:

  • Motorgeräusch verändert sich: Es wird plötzlich lauter, weil die Räder durchdrehen.
  • Lenkung fühlt sich leicht oder schwammig an: Man hat das Gefühl, das Auto „gleitet“.
  • Auto reagiert nicht auf Lenkbewegungen: Besonders in Kurven spürbar.
  • Wasser spritzt stark an den Seiten hoch: Ein Hinweis auf tiefe Wasseransammlungen.

Wann besteht besonders hohes Risiko?

Aquaplaning kann schon bei relativ geringer Geschwindigkeit auftreten, wenn die Bedingungen ungünstig sind. Besonders gefährlich ist es bei:

  • Starkem Regen oder Gewitterschauern
  • Spurrillen, in denen sich Wasser sammelt
  • Abgefahrenen Reifen mit geringer Profiltiefe (unter 3 mm)
  • Geschwindigkeiten über 80 km/h

Was tun, wenn Aquaplaning auftritt?

Gerät man ins Aquaplaning, ist besonnenes Handeln überlebenswichtig:

  1. Nicht lenken oder hektisch reagieren.
  2. Gas wegnehmen – aber nicht stark bremsen.
  3. Kupplung treten (bei Schaltgetriebe), um das Auto zu entkoppeln.
  4. Lenkrad gerade halten.
  5. Abwarten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben.

Wie lässt sich Aquaplaning vermeiden?

Vorbeugung ist der beste Schutz. Diese Maßnahmen helfen:

  • Reifen regelmäßig kontrollieren: Profiltiefe sollte mindestens 3–4 mm betragen.
  • Reifendruck prüfen: Zu niedriger Druck fördert Aquaplaning.
  • Angepasste Geschwindigkeit: Bei Regen grundsätzlich langsamer fahren.
  • Spurrillen meiden, wenn möglich.

Fazit

Besonders bei starkem Regen auf Autobahnen oder Landstraßen stellt Aquaplaning ein ernstzunehmendes Risiko dar. Das Verstehen des Phänomens, das Erkennen der Warnsignale und das Bewahren der Ruhe in kritischen Situationen helfen, gefährliche Situationen zu verhindern oder wenigstens zu entschärfen. Es ist entscheidend, dass man sein Fahrverhalten verändert und nicht allein auf Technik vertraut.

Ihr Autos mit Herz Team

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